Erfolgreiche Manager der Dorfgemeinschaft

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Picture-on-Obmann Hansjörg Schrammel berichtet über Auffälligkeiten im „kleinen Tal“ und meint damit seine Heimatgemeinde Bildein. Die konzentrierte Kreativität, gepaart mit innovativem Engagement ist für ihn kein „Zufall“ sondern das Resultat der Forderung und Förderung des Ehrenamtes über Jahrzehnte: „Ganz egal wie verrückt unsere Ideen sind, die Politik zeigte immer Verständnis dafür, wägt diese ab und unterstützt diese – in jedem Fall ideologisch, zumeist auch finanziell“, resümiert der Festival-Organisator anlässlich des 22-jährigen Amtsjubiläums des Bildeiner Bürgermeisters Walter Temmel und nimmt von LHStv. Franz Steindl einen Scheck in der Höhe von 5.000 Euro für das Festival an der Grenze entgegen. „In erster Linie geht es immer um die Sache, erst an zweiter Stelle um Politik.“

Picture on 2015

Unter dem Motto: „Wer fleißig ist, wird belohnt“ wird es für die Gemeinde auch weiterhin Bedarfszuweisungen in entsprechend angemessener Höhe geben, berichtet LHStv. Franz Steindl. Diese lagen in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Schnitt bei 113.000 Euro/Jahr, nun werden diese auf 660.500 Euro (für fünf Jahre) „aufgestockt“.

Als kleine Einheit hat sich die Gemeinde nicht nur die Selbstständigkeit bewahrt, sondern diese auch auf „breite Beine“ gestellt – folgt der Innovation und lässt sich von den zahlreichen aktiven Vereinen zu weiteren Projekten inspirieren. Das WLAN-Netz wird weiter ausgebaut (4.000 Euro) – im Zentrum rund um das Weinkulturhaus steht dieses nicht nur beim picture on-Festival den Besuchern bereits jetzt kostenlos zur Verfügung.

Picture on 2015

Der Verein ARGUMENTO verlost zwei Festivaltickets für das picture on am 7. und 8. August 2015 – der/die Verfasser/in der Email an office@argumento.at mit der „originellsten Begründung für den Gewinn“ staubt die beiden Festivalpässe im Wert von 126 Euro ab.

Gesicht zu Gesicht – eine Fotoausstellung über das Judentum

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VON MELINDA RÓZSA

Steinamanger/Szombathely – 2014 ist das Gedenksjahr des Holocaust in Ungarn. 70 Jahre sind seit der Deportierung des ungarischen Judentums vergangen. Die Ausstellung „Szemtől szemben“ („Gesicht zu Gesicht“) im Iseum zeigt aber die frühere Tage des Judentums in Steinamanger. Die Zeit vor dem Grauen.

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Eine niveauvolle, die Alltage des Judentums in Steinamanger darstellende Exposition wurde am Ende Oktober eröffnet. An der Wände hängen überall Fotos, mehrhunderte Aufnahmen mit schwarz-weissen Gesichtern begrüssen die Besichtiger. Sie sind die Juden von Steinamanger: Frauen, Männer, Kinder, alte und junge Leute.

Die Austellung verarbeitet die Geschichte des verschleppten Judentums, zeigt die Tragödie der einfachen Leute, unseren Nachbarn, Freunde, Bekannten oder Verwandten. Es bringt die jüdische Alltage, Kultur, Glaube näher zu uns. Wir sehen Fotos über Hochzeit, Feiern, junge jüdische Gemeinden, aber auch Momente aus der Todeslager.

In den Räumen spiegeln sich Stimmungen und Gefühle, und fasst vor allem die 20-er und 30-er Jahre zusammen. „Gesicht zu Gesicht“ treffen wir die BürgerInnen von Steinamanger, die unverschuldet bestraft wurden, und starben in den Lagern.

Nicht alle: auch an der Eröffnung nahm der 102 jährige Elemér Spiegler, der älteste Szombathelyer Holocaust-Überlebende teil. Mit ihm wurde letztes Jahr ein Dokumentumfilm gedreht. Im „Napfényember“ („Sonnenscheinmann“) erzählt er über sein Leben, vom Geburt in Oberwart durch die Zeit im Konzentrationslager bis Neubeginn und Familiengründung in Steinamanger. Deutschprachige Version ist leider nicht erreichbar (in erster Runde ist Englisch geplant), aber den Film findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=XKVKixKMrBc

Die Ausstellung ist bis 28. 02. 2015 im Iseum Savariense (Steinamanger/Szombathely, Rákóczi 6-8) zu besichtigen.

Kalküle der Staatskunst und österreichischen Seele

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VON ELKE MARKSTEINER

Die Gebrüder Moped nahmen beim KuKuK Komedy Klub #4 in Bildein unter anderen zur nationalen Politik Stellung. Sie sprechen so manchem Bürger im übertragenem Sinn ungefiltert aus der Seele – ohne es ernst zu meinen bringen sie die Ursache deren Verdrossenheit sarkastisch auf einen Punkt.

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Das überaus witzige Duo mit hintergründem Tiefsinn bringt jedoch nicht nur verbal, in Form der insgesamt sieben Programme, so mach leidiges Thema zur Sprache: Sie beziehen auch in Kolumen zu aktuellen Gegebenheiten Stellung und bilden zugleich eine wahrlich herzeigbare Koalition, welche sich perfekt ergänzt und sich verdient eine Position in der Öffentlichkeit des Kleinkunst-Genres musikalisch wie inhaltlich erspielt hat: Deren Amtszeit wird hiermit zeitlich unbegrenzt verlängert.

Gebrüder Moped

Mehr unter www.gebruedermoped.com

Burning Stone Festival – Kombinierter Brennpunkt

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VON ELKE MARKSTEINER

Neben den üblichen halbedlen grünen Gestein hatten kürzlich auch Brennende in Bernstein ihren Auftritt. An Stelle der oftmals künstlerisch verwerteten Austria-Jade rückte der Stein der Kultur im Rahmen des „Burning Stone Festivals“ auf dem Eventgelände des Madonnenschlössls, welcher erfolgreich ins Rollen gebracht werden konnte.

Burning Stone Festival - Generika

Mit dabei waren neben Mike Bench und neben „Generika“ und „Surricates“  zwei weitere Coverbands welche sich – ebenso wie der Kulturverein – erst kürzlich formierten: „Soundareo“ und „The Wulf Gang“. Bei letzterer „Boy Band“ wirkt auch Obmann Wolfgang Novak mit, er schlägt schon länger Saiten an, nun in der Gruppe – nicht nur stimmlich – auch neue Seiten auf und belebt mit seinem Team die Kulturszene der Region. Trotz der für diesen Sommer üblichen, jedoch trotzdem untypischen Witterungsbedingungen, war das eintägige Fest sehr gut besucht.
An dem vom Kulturverein Bernstein initiierten Rockfestival wirkten alle Beteiligten, egal ob auf der Bühne oder hinter der Ausschank – ehrenamtlich mit. Unterstützt wurde die Erstauflage des Events neben Sponsoren auch von der Gemeinde. Der erst kürzlich ins Leben gerufene und seit wenigen Monaten agierende Verein fungiert nicht nur als Träger des künftig jährlich geplanten Rockfestivals, weitere kulturelle Events im Kabarett- und Kleinkunstgenres sind angedacht – mögliche Locations: Gasthäuser sowie der Saal im Felsenmuseum Bernstein.

Kunst im Madonnenschlössl - Rockfestival Merchandising

Die Künstler des parallel stattfindenden Kunstsymposiums im Schlössl ergänzten das Event mit einer Lichtinstallation und produzierten tragbare Merchandising-Produkte: Sie erweiterten die Eventlocation räumlich indem sie der denkmalgeschützten Kulisse eine temporäre Beleuchtung verpassten und gestalteten Festivalshirts. Um letztere dem gesamten Publikum zu präsentieren und auf das Wirken im alten Gemäuer nebenan hinzuweisen wurde Organisatorin Edith Payer persönlich auf die Bühne geholt.

Auf der Schokoladenseite des Moll-Akkords

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VON ELKE MARKSTEINER

Die Grazer Band „Bedroom Chocolates“ eröffnet das diesjährige picture on festival in Bildein mit textlich anspruchsvollen Songs in Indie/Folk bzw. Alternative Rock/Pop. Das atmosphärische Gesamtbild in Moll formieren Streicher – Cello, Kontrabass und Geige. Der Inhalt ist Melancholie pur: Vom Liebesschmerz über Verzweiflung bis hin zum Parasuizid – ein Happy End gibt es trotzdem, zumindest bei 90 Prozent der Stücke ihres Repertoires.

Bedroom Chocolates

Fünf Jahre hat Bandleader Heli Krassnigg in musikalischer Abstinenz gelebt, zumindest in Bezug auf die Produktion eigener Titel. Im Jahr 2007 startete er seine eigene künstlerische Laufbahn – inspiriert und vor allem motiviert durch einen Jazz-Musiker in San Francisco, während eines Studienaufenthalts in Berkeley (Kalifornien – USA). Um sich letzteres zu finanzieren griff er wieder zur Gitarre. Vor der künstlerischen Pause spielte er bei einer Coverband, nun möchte er sich nicht mehr verbiegen und in fremde Fußstapfen treten: “sondern eigene Fußspuren hinterlassen um persönliche Botschaften zu vermitteln”, und gründete 2009 die „Bedroom Chocolates“.

Er sieht sich als Straßenmusiker, ist tagsüber auf öffentlichen Plätzen mit nachhaltigen und (vom Strom) unabhängigen Natursound anzutreffen und abends im Club. Im Schnitt stehen die Musiker jedes zweite Wochenende auf der Bühne. Anfang September startet das Quintett eine Tournee in Südeutschland.

Den prägnantesten und zugleich eigenartigsten Auftritt erlebte die Gruppe inmitten von krimineller Energie, im Gefängnis in Leoben. Der zum Publikum hergestellte Kontakt mit dem Stück “Frischer Wind”, polarisierte. Der für den Protest-Song-Contest eingereichte Titel handelt schließlich vom Recht zum Protest: Krassnig versuchte zu relativieren – man könne auch still, symbolisch, also innerlich protestieren, die Justizwachbeamten reagierten trotzdem mit Nervösität bzw. Unmut – die Insassen bedankten sich jedoch mit Standing Ovations.

Im Jahr 2010 erschien das erste Album „Horizon Inc.“, 2011 haben zwei Mitglieder die Formation verlassen und Karriere gemacht. Der nächste Tonträger und zugleich erster in neuer Formierung, „einer reifen und differenzierten Band, wird noch gefühlvoller und fragiler”, verspricht Krassnig. CD-Veröffentlichung: im Herbst 2014 bzw. Frühjahr 2015 geplant

Bedroom Chocolates beim PICTURE ON in Bildein am Donnerstag, 7. August, Redbull-Brandwagen – 20.30 bis 21.30 Uhr

Mehr Infos: www.bedroomchocolates.com

Kraftvolle Musik am Ort der Stille – Rock im Wald

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VON ELKE MARKSTEINER

Das Fest für die Jugend wurde dieses Jahr nicht von der Jugend organisiert, sondern vom Fit&Fun Verein (betreibt ein Fitnessstudio in Welgersdorf) – eines Untervereins des Sportvereins Welgersdorf. Im Vorjahr war es gänzlich ausgefallen, in so manchen Jahren davor musste das Event aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen in die Friedrichshalle Großpetersdorf verlegt werden.

Rock im Wald

Nun wurde das Open-Air-Event an einem wahrlich ungewöhnlichen und üblicherweise eher stillen Ort wieder seinem Namen gerecht. Trotz vorhandener – von der Feuerwehr und einem Motorradclub geschaffener – Infrastruktur ist der Aufwand bei der Organisation immens, konnte jedoch punktuell vereinfacht werden – z.B. in Bezug auf die elektrische Leistungsversorgung, statt hunderter Meter Stromkabel, sorgt nun ein Stromaggregat mitten am Gelände für die nötige Spannung.

Mike Bench

Für letztere – in Bezug auf die Musik – war auch der Oberwarter Michael Bencsics, welcher mittlerweile unter dem Künstlernamen Mike Bench auftritt und aktuell an weiteren Tonträgern arbeitet – verantwortlich. Mit dabei auch die Uptone Monotones aus der Steiermark, welche sich bereits national als Finalisten bei der Grossen Chance 2012 als würdige Vertreter der Human Beatbox erweisen konnten. Beide Auftritte waren überzeugend und authentisch – mit satten, kraftvollen und dynamischen Sound. Im Anschluss sorgte die regionale Coverband Jamrock für Stimmung.

The Uptone Monotones

Die Jugend folgte dieses Jahr zahlreich dem Aufruf zum Feiern. Der Fit&Fun-Verein wird auch 2015 abermals dafür Sorge tragen das das Open-Air-Event mitten im Wald in die achte Runde gehen kann.

Endreife der erlesenen Auswahl – herbst.wort.lieder Vers. 3.0

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VON ELKE MARKSTEINER

Das Liedermacher und Kabarettfestival „herbst.wort.lieder“ geht wie alle guten Dinge in die dritte Runde. In der abermals optimierten Version 3.0 hat sich das zweitägige Mikro-Festival des nationalen Kulturguts im Rathaussaal Pinkafeld den Status, ein Fixpunkt im Kulturjahr des Burgenlandes zu sein, selbst erarbeitet und redlich verdient.
Wie eine gute Flasche Wein, sortenrein Weiß/Rot besetzt – der Großteil der Künstler stammt aus dem Südburgenland – reift das Event von Jahr zu Jahr bis wieder seine Zeit gekommen ist. Zu konsumieren ist abermals ein breitgefächertes genreübergreifendes Programm mit Musik, Kabarett und Lyrik. So mancher Teilnehmer hat bereits die endgültige Reife erlangt und international für Aufmerksamkeit gesorgt sowie einen haltbaren Status erlangt mit dem greifbaren Potential der Wertsteigerung in den nächsten Jahren.

Veranstalter: Günter Schütter – Gerberei Kulturraum Süd

Herbst.wort.lieder
Freitag, 10. und Samstag, 11. Oktober – 20 Uhr
im Rathaussaal Pinkafeld
mit Eva-Maria Leeb, Günter Schütter, Michael Hess, Harald Pomper, Wolfgang Millendorfer und Ois & Nix, Mike Bench, Max Schabl und Philipp & Julia

TEILNEHMENDE KULTURSCHAFFENDE


Kabarett – Eva-Maria Leeb
Den ersten Abend eröffnet eine Meisterin der Selbstironie und des Wortwitzes – Eva-Maria Leeb ein echtes Original aus Oberwart. Als hauptberufliche Journalistin spricht sie das an und aus, worüber sie normalerweise nicht schreiben kann. Nicht nur bei letzterem profitiert die authentische Persönlichkeit von ihrer jahrelangen Erfahrung und transportiert unter anderen auch regionales Geschehen mit fiktivem Inhalt ohne dabei die Macht der Medien zu nutzen.


Kabarett – Günter Schütter

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Ein Urgestein aus Pinkafeld – Kabarettist und Kulturmanager Günter Schütter – wird abermals seinem Namen gerecht und mit zum Teil erschütternden Wortspenden das Publikum zum Lachen und Nachdenken bringen. Entsprechend seines erfolgreichen Blogs wird er mit unglaublich wahren Worten den Nagel auf den Kopf und so manch wunden Punkt in der Region treffen.


Musikalische Lyrik – Michael Hess

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Michael Hess, Lyriker und Texter aus Neusiedl kann mit musikalischen Talenten und heimatlichen Werten aufwarten. Er schätzt den Charme der Volksmusik, spielt mit Worten und wird auch auf dem Kontrabass die richtigen Töne treffen. Seine bisher veröffentlichten lyrischen Werke mit pointierten Gedichten und Kurztexten wurden schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Mehr unter www.hesstexter.at


Kurzkonzert – Harald Pomper

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Der zeit- und sozialkritische Liedermacher Harald Pomper aus Oberwart hat erst nach Umwegen, über Handwerk und Journalismus, in der Kunstszene seine Heimat gefunden. Obwohl er mittlerweile in Berlin wohnt und arbeitet hat er auf seine Wurzeln nicht vergessen und leistet einen aktiven Beitrag indem er für die Nachwuchskünstler aus der Region ein kulturelles Podium geschaffen hat. Dafür schlüpfte er abermals in eine neue Rolle und ist als Organisator der Offenen Bühne Burgenland seinem Genre doch treu geblieben. Mehr unter www.haraldpomper.com


Zirkus Show – Wolfgang Millendorfer und „ois & nix“
Für eine mundartlich gefärbte Vorstellung sorgen der Lyriker Wolfgang Millendorfer aus Mattersburg sowie Michael Komjati und Hannes Pauleschitz als „Ois & Nix“. Die Texte des mehrfachen Literaturpreisträgers treffen auf Dialektpop zweier Musiker aus dem Burgenland und Wien. Letztere fühlen sich der Heimat „stoak verbunden“ – welches sie mit gleichnamigem Projekt zum Ausdruck bringen und nicht nur im Rahmen der Musikmesse in Cannes (AKM/Projekt Pop!) überzeugend präsentieren konnten, sondern auch beim Europäischen Wettbewerb „Baltic Song Festival 2014“ in Karlshamn (Schweden) als Top-Newcomer-Startertitel für Österreich.


Kurzkonzert – Mike Bench
Seit Jahren ist Michael Bencsics aus Oberwart in der Musiklandschaft unterwegs – vor zwei Jahren begann er als „Mike Bench“ inspiriert von älteren Klassikern seine persönlichen Erfahrungswerte zu bündeln. Mittlerweile hat er Unterstützung von einer sechsköpfigen Band und die erste Single „Side by side“ aufgenommen, derzeit arbeitet er am Debütalbum – einer Mischung aus Rock, Folk und Rock´n Roll. Mehr unter www.mikebench.net


Kurzkonzert – Max Schabl

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Das erste Album „Kritisiern & Schmäh fian“ beschreibt das Repertoire von Max Schabl sehr prägnant. Abseits der leeren Worte und der allgemeinen Gleichgültigkeit stellt er sich selbst sowie anderen die Frage „Wos mocht die Mocht aus dir“ und streut diese begleitend mit Akustikgitarre und Mundharmonika unter das Volk. Inhaltlich vergleichbar mit Hans Söllner, macht er sich mit Dialektgesang auf seinen ganz eigenen Weg und ebnet damit der lokalen Szene so manchen Pfad. Mehr unter http://maxschabl.com/


Kurzkonzert – Philipp & Julia

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Das sympathische Duo „Philipp & Julia“ punktet musikalisch wie inhaltlich. Sie transportieren das schönste Gefühl der Welt auf eine unglaublich glaubhafte Art und Weise. Mit „Immer nur an dich“ haben sie nicht nur einen Ohrwurm geschaffen sondern auch ein aufwendiges Video produziert. Sie bringen die Sehnsucht auf die Bühne und man glaubt ihnen wahrlich jedes Wort. Ihr erstes Album „so einfach.“ klingt auch so – wer so viel Talent mitbringt dem fällt es leicht ein Endprodukt zu kreieren, welches sich auch international erfolgversprechend positioniert. Mehr unter www.philippundjulia.com

Idealisten und Pioniere eines traditionellen Genres

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VON ELKE MARKSTEINER

Géza Frank (Dudelsack) schloss kürzlich als erster Österreicher das prestigeträchtige Studium der traditionell irischen Musik an der Universität von Limerick (Irland) ab und ist mit Jean Damei (Gitarre) – welcher ebensolche Vorreiterrolle als Franzose einnimmt – mit dem Titel „Master of irish traditional music performance“ in guter Gesellschaft. Seit früher Kindheit beschäftigen sich beide intensiv mit traditioneller irischer und schottischer Musik, seit sechs Jahren leben sie nicht nur in dem Land ihrer musikalischen Zukunftsvision – sondern auch ihren Traum. Die nächsten Wochen sind sie ausgebucht und präsentieren im angesagtesten Pub in Limerick neben neuen Interpretationen und Kompositionen auch Genre übergreifende Arrangements.

Géza Frank & Jean Damei

Im Oberwarter Irish Pub Tamdhu präsentierten die Professionisten einen Auszug aus ihrer demnächst erscheinenden EP „Event Horizon“ – einem neustrukturierten durch traditionelle irische Musik inspirierten Werk mit Songstruktur, inkl. Parts von Gastsängern. Mitmischen wird auch der Dudelsackspieler Tyler Duncan, er holte als erster Amerikaner 1999 und 2000 den Weltmeistertitel der irischen Musik – nun fusioniert er die Rohdaten der physischen Instrumente mit elektronischer Musik mit Jazz und Funk Elementen zu einem atmosphärischen Meisterstück.

EP Event Horizon – Géza Frank & Jean Damei – Veröffentlichung im Herbst 2014


Als Patriot geht Géza Frank noch weiter – er startete eine Promotion-Tour durch Österreich um den schottischen Dudelsack als potentielles Werkzeug der kreativen Entfaltung vorzustellen und schlummernde heimische Talente zu wecken. Er verfolgt gemeinsam mit Karl Wallner das ehrgeizige Ziel Profis auszubilden um diese auch für Wettbewerbe in Irland konkurrenzfähig zu machen.

Mehr Infos unter www.dudelsackschule.at

 

Entsetzlich unterhaltsame mentale Entjungferung

VON ELKE MARKSTEINER

Ihr Ruf eilt ihnen voraus – die Hinichen, als ordinärste Band Österreichs machen ihrem Namen alle Ehre: Als Unterhaltungsmusikanten überzeugen sie seit rund 20 Jahren routiniert mit Fäkalliteratur und entwertenden Liedtexten. In Rechnitz lauschten rund 100 Personen dem zum Teil von Fans erweiterten Programm, sie bedienen eine klar definierte Zielgruppe und sind Sprachrohr eines Teils der Gesellschaft, des Unaussprechlichem und Undenkbarem.

Die Hinichen

Ihr zweifelhafter Erfolg stützt sich ausschließlich auf die ethisch und moralisch verwerfliche Texte, sie enttabuisieren auch Themen, nicht immer geht es um primäre Geschlechtsmerkmale oder Körperflüssigkeiten, aber das ist nicht das was das Publikum hören möchte. Deshalb spielen sie ihre selbst konstruierte Rolle, fern von Niveau oder Moral.

Bei ihrem ersten Besuch im Bezirk (Badersdorf) strömten hunderte Gäste zwecks Live-Unterhaltung herbei, vor drei Jahren in Rechnitz waren es 300 Besucher, welche Eintritt für den Abend des ethischen Austritts zahlten, diesmal waren es nur knapp 100. Vielen reicht wohl ein einmaliges Erlebnis – in Gang gesetzte Fluchtreaktionen inklusive: Die Hinichen befinden sich in einer Einbahnstraße ohne Umkehrmöglichkeit, in einem Auto ohne Rückwärtsgang.

Musikalische Integration in der Tiefe des Hochlandes

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VON ELKE MARKSTEINER

Paul Dangl spielt nicht nur in seiner Funktion als Violinist eine tonangebende Rolle. Während seines Auslandjahres in Glasgow (Schottland) legte er den Grundstein für die Formation „Black Market Tune“. Derzeit tourt er mit John Sommeville, Christian Troger und Mira Lu Kovacs durch Österreich – mit im Gepäck das erste Album „Nightfire“ – einer einzigartigen lyrisch-musikalischen Verbindung auf europäischer Ebene.

Das Quartett (Interpreten aus Österreich, Südtirol und Schottland) kombiniert seit zweieinhalb Jahren u.a. die Musik des nördlichen Hochlands mit österreichischer Hausmusik und beweist nicht nur bei der Neuinterpretation des Feuerbergjodlers ihre Liebe zu den Bergen. Mit dem von Franz Schubert (Zyklus Winterreise) vertonten Gedicht „Die Nebensonnen“ bringen sie ihr musikalisches Schaffen auf den Punkt: Der gelungenen Verschmelzung nationaler Musiktraditionen, wobei sich die Kulturen auf gleicher Höhe begegnen.

Black Market Tune

Das nächste Album ist bereits in Arbeit, aufgenommen wird das Zweitwerk im offenen Raum – als Tonstudio fungiert die Naturwelt Schottlands, atmosphärische Live-Klänge inklusive – irgendwo im Nirgendwo in den Highlands am Meer.

Die nächsten Auftritte: 16. Juni im Porgy & Bess – Wien; 20. Juni im CCW Stainach sowie am 22. Juni beim Keltenfest in Schwarzenbach – Details unter http://blackmarkettune.com/tourdates/


 

BLACK MARKET TUNE

Christian Troger (guitar, mandolin)
John Somerville (piano, accordion)
Mira Lu Kovacs (vocals)
Paul Dangl (fiddle, vocals)