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~ Verein für Kultur- und Kunstvermittlung

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Monatsarchiv: Juni 2014

Idealisten und Pioniere eines traditionellen Genres

29 Sonntag Jun 2014

Posted by Elke Marksteiner in Kulturkritik, Musik

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Géza Frank & Jean Damei, Irish music

VON ELKE MARKSTEINER

Géza Frank (Dudelsack) schloss kürzlich als erster Österreicher das prestigeträchtige Studium der traditionell irischen Musik an der Universität von Limerick (Irland) ab und ist mit Jean Damei (Gitarre) – welcher ebensolche Vorreiterrolle als Franzose einnimmt – mit dem Titel „Master of irish traditional music performance“ in guter Gesellschaft. Seit früher Kindheit beschäftigen sich beide intensiv mit traditioneller irischer und schottischer Musik, seit sechs Jahren leben sie nicht nur in dem Land ihrer musikalischen Zukunftsvision – sondern auch ihren Traum. Die nächsten Wochen sind sie ausgebucht und präsentieren im angesagtesten Pub in Limerick neben neuen Interpretationen und Kompositionen auch Genre übergreifende Arrangements.

Géza Frank & Jean Damei

Im Oberwarter Irish Pub Tamdhu präsentierten die Professionisten einen Auszug aus ihrer demnächst erscheinenden EP „Event Horizon“ – einem neustrukturierten durch traditionelle irische Musik inspirierten Werk mit Songstruktur, inkl. Parts von Gastsängern. Mitmischen wird auch der Dudelsackspieler Tyler Duncan, er holte als erster Amerikaner 1999 und 2000 den Weltmeistertitel der irischen Musik – nun fusioniert er die Rohdaten der physischen Instrumente mit elektronischer Musik mit Jazz und Funk Elementen zu einem atmosphärischen Meisterstück.

EP Event Horizon – Géza Frank & Jean Damei – Veröffentlichung im Herbst 2014


Als Patriot geht Géza Frank noch weiter – er startete eine Promotion-Tour durch Österreich um den schottischen Dudelsack als potentielles Werkzeug der kreativen Entfaltung vorzustellen und schlummernde heimische Talente zu wecken. Er verfolgt gemeinsam mit Karl Wallner das ehrgeizige Ziel Profis auszubilden um diese auch für Wettbewerbe in Irland konkurrenzfähig zu machen.

Mehr Infos unter www.dudelsackschule.at

 

Entsetzlich unterhaltsame mentale Entjungferung

22 Sonntag Jun 2014

Posted by Elke Marksteiner in Randbemerkung

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VON ELKE MARKSTEINER

Ihr Ruf eilt ihnen voraus – die Hinichen, als ordinärste Band Österreichs machen ihrem Namen alle Ehre: Als Unterhaltungsmusikanten überzeugen sie seit rund 20 Jahren routiniert mit Fäkalliteratur und entwertenden Liedtexten. In Rechnitz lauschten rund 100 Personen dem zum Teil von Fans erweiterten Programm, sie bedienen eine klar definierte Zielgruppe und sind Sprachrohr eines Teils der Gesellschaft, des Unaussprechlichem und Undenkbarem.

Die Hinichen

Ihr zweifelhafter Erfolg stützt sich ausschließlich auf die ethisch und moralisch verwerfliche Texte, sie enttabuisieren auch Themen, nicht immer geht es um primäre Geschlechtsmerkmale oder Körperflüssigkeiten, aber das ist nicht das was das Publikum hören möchte. Deshalb spielen sie ihre selbst konstruierte Rolle, fern von Niveau oder Moral.

Bei ihrem ersten Besuch im Bezirk (Badersdorf) strömten hunderte Gäste zwecks Live-Unterhaltung herbei, vor drei Jahren in Rechnitz waren es 300 Besucher, welche Eintritt für den Abend des ethischen Austritts zahlten, diesmal waren es nur knapp 100. Vielen reicht wohl ein einmaliges Erlebnis – in Gang gesetzte Fluchtreaktionen inklusive: Die Hinichen befinden sich in einer Einbahnstraße ohne Umkehrmöglichkeit, in einem Auto ohne Rückwärtsgang.

Musikalische Integration in der Tiefe des Hochlandes

15 Sonntag Jun 2014

Posted by Elke Marksteiner in Musik

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Black Market Tune, Christian Troger, John Sommeville, Mira Lu Kovacs, Paul Dangl

VON ELKE MARKSTEINER

Paul Dangl spielt nicht nur in seiner Funktion als Violinist eine tonangebende Rolle. Während seines Auslandjahres in Glasgow (Schottland) legte er den Grundstein für die Formation „Black Market Tune“. Derzeit tourt er mit John Sommeville, Christian Troger und Mira Lu Kovacs durch Österreich – mit im Gepäck das erste Album „Nightfire“ – einer einzigartigen lyrisch-musikalischen Verbindung auf europäischer Ebene.

Das Quartett (Interpreten aus Österreich, Südtirol und Schottland) kombiniert seit zweieinhalb Jahren u.a. die Musik des nördlichen Hochlands mit österreichischer Hausmusik und beweist nicht nur bei der Neuinterpretation des Feuerbergjodlers ihre Liebe zu den Bergen. Mit dem von Franz Schubert (Zyklus Winterreise) vertonten Gedicht „Die Nebensonnen“ bringen sie ihr musikalisches Schaffen auf den Punkt: Der gelungenen Verschmelzung nationaler Musiktraditionen, wobei sich die Kulturen auf gleicher Höhe begegnen.

Black Market Tune

Das nächste Album ist bereits in Arbeit, aufgenommen wird das Zweitwerk im offenen Raum – als Tonstudio fungiert die Naturwelt Schottlands, atmosphärische Live-Klänge inklusive – irgendwo im Nirgendwo in den Highlands am Meer.

Die nächsten Auftritte: 16. Juni im Porgy & Bess – Wien; 20. Juni im CCW Stainach sowie am 22. Juni beim Keltenfest in Schwarzenbach – Details unter http://blackmarkettune.com/tourdates/


 

BLACK MARKET TUNE

Christian Troger (guitar, mandolin)
John Somerville (piano, accordion)
Mira Lu Kovacs (vocals)
Paul Dangl (fiddle, vocals)

 

Regionales Vabanquespiel – DKT Oberwart-Version

08 Sonntag Jun 2014

Posted by Elke Marksteiner in Randbemerkung

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VON ELKE MARKSTEINER

Endlich gibt es eine DKT-Version für die Region. Hinter dem Namen „Die StädterInnen“ verbirgt sich der eigentliche Titel „DKT – Das kommunale Talent“. Um das urbane Geschehen transparenter zu machen, wurde das Spiel auf zwölf Felder reduziert. Gesetzt werden kann auf die Themen Arbeit, Bildung, Energie, Wohnen, Verkehr und Grenzen. Im fiktiven Gemeinderat kann so z.B. auf konventionelle oder erneuerbare Energie gesetzt werden. Ob die strategische Entscheidung für die herkömmliche bzw. alternative Variante wirklich „Anklang“ findet ist weniger Glück als Zufall – schließlich können die Seiten des Würfels von den Spielern beliebig ausgetauscht werden.

spiel      verkehr

Die schwer zu transportierende Brettspiel-Variante wurde den regionalen Gegebenheiten angepasst. Auch in Oberwart wurde im Feld Verkehr nicht auf die Bahnlinie verzichtet – nichts desto trotz wird man diese auch in Zukunft nicht auf Schiene bringen. Welchen Schwerpunkten man sich auf kommunaler Ebene stellt, wird in der Amtszeit von zwei Runden ausverhandelt. Die erwartete Spielzeit beträgt maximal zwei Stunden und entspricht somit auch der durchschnittlichen Dauer einer Gemeinderatssitzung.

Zwecks Realitätsbezug wurde – im Vergleich zur bereits in den 30-er Jahren unter dem Titel Spekulation erschienenen österreichischen Original-Version – auf das Feld zur Einhebung von Steuern verzichtet. Auch etwaige Straftaten bleiben ungeahndet, keine Gemeinde investiert in den Bau eines Arrests.

KuKuK Komedy Klub – Satirischer Kulturausgleich

07 Samstag Jun 2014

Posted by Elke Marksteiner in Kabarett, Kulturkritik

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VON ELKE MARKSTEINER

Intendant Günter Schütter führte die Quotenregelung ein und begrüßte am zweiten Komedy-Abend des Jahres im Stadl Bildein die Newcomer Ute und Tatiana sowie Gerafi – ein Geschlechterausgleich der anderen Art.


UTE UND TATIANA

Ute und Tatjana

In ihrem ersten Programm „Nein, wir nehmen sie nicht“ sitzen die Steirererinnen Ute und Tatiana als Schauspielstudenten auf der Besetzungscouch, in der Realität haben sie diese bereits verlassen um sich verletzungsfrei den Goldenen Kleinkunstnagel 2013 einzutreten, mit Spätfolgen können die beiden trotzdem rechnen. Vor einem Jahr hat das Duo mit dem biographischen Rückblick die Bretter der Kleinkunstbühne betreten – überzeugend echt – gespickt mit schwarzem Humor. Highlight des Abends: die Alternativ-Version von Romeo und Julia – entzweit durch soziale Netzwerke Kurzvideo

Mehr unter www.uteundtatiana.com


GERAFI

Gerafi

Das Kabarett-Duo Gerafi macht sich musikalisch auf das Leben einen Reim. Mit Rap-Balladen füllen sie u.a. die Marktlücke an Anglizismen sowie Nachrichten die der Welt gerade noch gefehlt haben Kurzvideo

Am 21. Oktober präsentieren sie ihr zweites Programm im Theater am Alsergrund (Wien) – diesmal ferngesteuert – ein Blick auf die Nachwelt, schrecklich schöne Zukunftsmusik inklusive.

Mehr unter www.gerafi.at


Zum nächsten Komedy-Klubabend wird am 6. September geladen – mit Experimensch von Radeschnig und schrägen Urlaubsimpressionen von Die Miri. Karten: Kaufhaus Zax und die Wirten Bildein, Franzjosef-Bar Pinkafeld, Musikhaus Oberwart sowie Öticket, VVK 13 Euro, AK 15 Euro. Mehr unter www.kukuk.at

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